Page 8 - Leseprobe
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Das I Ging

„Das „I Ging“ enthält die Kosmologie und
Philosophie des alten China. Grundideen sind eine
Ausgewogenheit der Gegenteile und ein
Akzeptieren der Veränderung. Das Buch beschreibt die
Welt in 64 Bildern, die aus je sechs
durchgehenden oder unterbrochenen Linien
bestehen (Hexagramme). In den westlichen
Kulturen wird es vor allem als Weisheits- und
Weissagungsbuch verstanden.“ (wikipedia)

„Das I-Ging ist das älteste philosophische Buch der
Menschheit, Es entstand dadurch, dass ein uraltes
Orakelbuch ethisch erläutert wurde. Aus primitiven
Strichzeichen machte man seelische Bewegungen: es galt, die
Keime des Geschehens zu erfassen. Kennt man die Keime, ist
alles Weitere beeinflussbar. Man baute eine ganze
Psychologie hinein in diese Zeilen mit dem ursprünglich
einfachen Gegensatze von fest und weich.“
(Rudolf von Delius: Das ewige China)

„Es gibt Bücher, die man nicht lesen kann, Bücher des
Heiligen und der Weisheit, in deren Begleitung und
Atmosphäre man jahrelang leben kann, ohne sie je so zu lesen
wie man andere Bücher liest. Teile der Bibel gehören zu
diesen Büchern, und das Tao-te-king. Aus diesen Büchern
genügt ein Satz, um sich für lange zu füllen, für lange zu
beschäftigen, für lange zu durchdringen. Diese Bücher hat
man leicht erreichbar liegen, oder trägt sie in der Tasche mit,
wenn man in den Wald geht, und liest niemals halbe oder
ganze Stunden darin, sondern nimmt nur jedesmal einen
Spruch, eine Zeile heraus, um darüber zu meditieren, um
neben all dem Kram des Tages, auch dem der übrigen


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