Zeit für unseren Auftritt.
Ich liebe diese Zeit. Heute wird es mir besonders bewusst.
Es ist der 1. März. Dieser Winter war mild. Schneeglöckchenfelder
leuchten überall, Krokusse blühen, die frühen Azaleen und die ersten
Kornellkirschen stehen in Blüte, selbst einige Zierkirschenblüten öffnen
sich der Sonne entgegen – es ist aufregend! Heute habe ich die ersten
Hummeln gesehen und sie finden reichlich Nahrung. Die Vögel
zwitschern was das Zeug hält. Die Meteorologen wissen es auch: Der
Frühling ist da!
Zeit auch für unseren Auftritt.

Da stellt sich sofort die Frage:
Wer bin ich?
Bin ich gut genug?
Wir sind
das Gänseblümchen,
der Blitz,
die Schneeflocke,
der Stern,
der Wirbelwind,
der Mensch –
gut genug?
Einzigartig!

Wie war denn unser erster Auftritt in diesem Leben: unsere Geburt?
Wir hatten nichts außer unserem Lächeln und wir hatten alles.
Wir konnten nichts und wir konnten alles -.
Wir hatten Vertrauen und Mut.
Erinnern wir uns an dieses unschuldige und mutige Kind in uns und
seien wir präsent mit dem, was wir sind und dem, was wir beitragen
können.
„Ziel ist es, ganz geboren zu werden.“
Wie können wir unsere „Geburt“ unterstützen?
Unser Lebensraum und jedes Zimmer darin werden im Fengshui durch
das Bagua in neun gleichgroße Bereiche eingeteilt, die unser Leben in
seinen verschiedenen Aspekten spiegeln.
Der Bereich, der der Donner-Frühlingszeit (bis Mitte April) entspricht,
befindet sich von der Tür im Raum aus gesehen in der Mitte der linken
Seite.
Er spiegelt die Donnerenergie in unserem Leben, die uns oft genug in
Angst und Schrecken versetzt, die uns aber auch lebendig und in
Bewegung hält.
Der Lebensbereich ist „Vergangenheit, Familie“, mit dem wir uns
durchaus nicht immer in Harmonie fühlen. Er ist die Familie, aus der wir
stammen und auch die Lehrer, die wir als unsere Vorbilder sehen. Es
können auch Schriftsteller und Komponisten sein, die uns beeinflusst
haben und die wir in unserem Leben schätzen.
Was hat dieser Bereich nun mit unserem Auftritt zu tun?
Er hat uns geprägt – auf die eine und manchmal auch andere Art, an die
wir uns nicht so gerne erinnern. Er ist Teil unserer Wurzeln auf unserer
Lebensreise und wenn wir mit ihm im Reinen sind, gibt er uns die
Sicherheit, uns ins Leben zu stellen, dort wo wir sind und zu sagen: „Da
bin ich!“
Was kann ich tun, um mit der Idee „Gleiches zieht Gleiches an“ diesem
Lebensbereich in meinem Leben und in meiner Wohnung Raum zu
geben?
Ein Bild meines Lieblingskomponisten, – lehrers oder -schriftstellers
wäre geeignet. Ein Foto meiner Familie, wenn es positive Gefühle in mir
weckt, wäre gut.
Es könnte aber auch das Bild eines Blitzes sein. Ein Gegenstand, der
lang und hoch ist oder etwas, das hellgrün ist, so ein frühlingsgrün
meine ich, wäre auch passend. All das hat etwas von „Donnerenergie“
und könnte uns helfen, selbst zu blitzen und zu donnern und schließlich
zu strahlen.
Unsere größte Angst ist es nicht,
unzulänglich zu sein.
Unsere größte Angst ist,
grenzenlos mächtig zu sein.
Unser Licht, nicht unsere Dunkelheit
ängstigt uns am meisten.
Wir fragen uns:
Wer bin ich denn,
dass ich so brillant sein soll?
Du bist ein Kind Gottes.
Es dient der Welt nicht,
wenn Du Dich klein machst.
Sich klein machen,
nur damit sich andere um Dich herum
nicht unsicher fühlen, hat nichts Erleuchtetes.
Wir wurden geboren,
um die Herrlichkeit Gottes, der in uns ist,
zu manifestieren.
Er ist nicht nur in einigen von uns,
er ist in jedem einzelnen.
Und wenn wir unser Licht scheinen lassen,
geben wir damit unbewusst anderen
die Erlaubnis, es auch zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst
befreit sind,
befreit unsere Gegenwart
automatisch die anderen.
Nelson Mandela
„Yes, we can!“ sagt Obama.
„Wir schaffen es!“ sagen wir.